Mein
Land ist grün.
Diese
Überschrift könnte glatt von mir (Gerd)
sein. Doch auf unserer Webseite ist diese schon
durch die Beschreibung des Volkes der
Kröten
(bzw. Lichtpfleger
im Sternenwald) besetzt.
Meinen Freunden und Bekannten erzähle ich,
dass mich zwei Gründe bewegen für
Grün zu votieren, und einer hat mit
grünen Ländern, so wie sie Johannes
beschreibt, zu tun.
Das
ist zum einen der Dschungel und zum anderen die
Inseln in der Südsee.
Der Dschungel ist noch voll von unerforschten Tier-
und Pflanzenarten. Das ist geheimnisvoll und birgt
Potenziale für die Zukunft. Wer denkt schon
daran, dass Pflanzen von Fischen bestäubt
werden ? Weil wir mit der Welt, auf der wir leben,
verwandt sind, findet sich in jeder Tier- und
Pflanzenart eine Entsprechung in einer jeden Seele.
Jede Art und ihre spezielles Verhalten ist Ausdruck
eines bestimmten Charakters, einer Stimmung, einer
Eigenschaft von mir ... Wir sind auf besondere
Weise mit der Schöpfung Gottes verbunden.
Verarmt die Welt, so verarmen auch wir - und zwar
als Menschen.
Auf
den abgelegenen südpazifischen Inseln hat die
Natur die
Freiheit anders zu
sein.
So haben beispielsweise Fruchtfliegen die Rolle von
Paradiesvögeln übernommen. Auch ich bin
gerne anders und liebe daher eine Welt, welche in
ihrer Andersartigkeit meine eigene widerspiegelt.
Auf diese Weise lebe ich besser in
der Welt
und brauche nicht von ihr abgehoben zu sein. Das
hat sich meine soziale Umgebung einst ja schon
immer gewünscht, nicht wahr ? Vielleicht ist
sie aber auch nur selbst etwas abgehoben gewesen
...
Übrigens:
Die Inschrift am Titelbild für den zehnten
Teil meiner Erzählungen über die
Tänze
der Philianer
lautet übersetzt Die Welt ist unser
Zuhause.
Der
zweite Grund ist schlichtwegs Venedig.
Venedig, welche zu Zeit ihrer Dogen sich jedes Jahr
mit den Meer vermählt hat, soll nicht
untergehen. Sie ist eine Handelsrepublik ohne
Aufstände der einfachen Arbeiter gewesen. Ihr
Markusplatz soll nicht untergehen. Mein Sohn soll
ihn einmal sehen und seinen Kindern zeigen
können ...
Mit
der Farbe Grün wird viel assoziiert: Die Farbe
der Hoffnung und jene der Pflanzen. Auch gilt sie
als die Farbe der Mitte zwischen lichtem Weiß
und dem stofflichen Schwarz, weshalb sie für
wissende Muslime die Farbe ihrer Religion ist.
Schließlich ist sie auch die Farbe des
dschungelhaften Sternenwaldes auf dem besonderen
Kontinent der Fünf Erden, wovon wir in unseren
Hauskreisen einander erzählen.
Für
mich reicht alleine der Klimawandel,
mit der Gefahr dass ganze Nationen evakuiert werden
müssen als grünes Thema, aus. Stoff
für die Migrationsfrage, denn wer wird die
hunderte Millionen Klimaflüchtlinge aufnehmen
? Schuster bleib bei Deinem Leisten, denn fast alle
hier brauchen Schuhe. Selbst für
gesamtpolitische Konzepte lässt sich aus dem
Klimawandel genug ableiten, zum Beispiel
Leben
statt
herrschen,
denn auch Kriege haben ihren
ökologischen
Fußabdruck.
Für
mich also Grün für ein Leben auf der
Welt, das auch mein Zuhause zu sein vermag, als
Beitrag für das Gesamte, worin die Interessen
zusammenwirken, und sich nicht einander
bekämpfen.
Denn wer diskutiert bei einer Ballkleidung, ob das
Hemd den Schuhen vorzuziehen ist ?
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