Eleventy.at - Verein - Produkte - Völker - Zeitung: Ausgaben - Themen - Titel - zurückblättern - weiterblättern

G E R D ' s

E L E V E N T Y

S O M M E R . 2 0 1 0

Die Kinder Perindors

Alles, was nicht leuchtet, duftet.

(Fortsetzung von "Die Ankunft der Himmelstanzenden" aus der vorherigen Ausgabe)

Uns einander erlebend, tanzend und gefallend sind wir im Zufühlen zur Hüterin der Heiligen Bäume und ihrer Vertrauter hin daraufgekommen, dass sie wahrlich Kinder ihrer Heimatwelt und ihrer Bäume sind.

In unseren Tänzen mit den Mitbetenden, dessen Kunst im Schneidern wir schätzen, und mit den Philianey, mit denen wir gemeinsam zur Veredelung unseres Treibens tanzen, erzählen wir uns gemeinsam einander erlebend und spielend vielerlei Geschichten, welche wir im Li'Tanze, im Tanz der Düfte und in unserem getragenen Lauten-Tänzen (wie Gesang, Flötenspiel, Trommeln und andere Klänge, die wir in die Winde der Mater Erde weben) zu unserer gemeinsamen Freude am Erleben und Verstehen wiedergeben.

In jenen Geschichten strömen wir uns gemeinsam einander Bilder und Erlebnisse zu, welche der Art Perindors recht ähnlich sind. Was aus dem Innen einer Einzelnen erwächst, ist auf Perindor bereits äußerlich vorhanden, und einige fragen sich einander erzählend, ob sie nicht die „innere Welt“ einer einzelnen Soliden, deren Hingabe zur Schwere wir achten, wäre. Denn im Tanz der Welten in der Mitte ihrer Erzählungen stellen sich wunderbare Überraschungen ein - und jenen Soliden, welche sich ihrer Verwandlung, Mitbetende zu werden, verwehren, bleibt Vieles aus ihren eigenen Welten verborgen. Denn sie sehen und erleben all dies nicht, weil sie in ihrem Blick auf das Allzu-Solidische, das sie in das Alte Unten, aus dem wir in unserer ersten Familie aufgestiegen sind, zieht, gefangen sind.

Perindor ist uns innen-weltlich; einerseits intensiv, wild und gefährlich; und andererseits zart, verwundbar, zerbrechlich, worin sie ihr Besonderes und Kulturschaffendes verbirgt. Es ist uns jedoch gegeben, den Kindern Perindors zuzufühlen und, gleich wie bei den Mitbetenden, äußerlich lautlos in die Tiefen ihres gehobenen Treibens zu rufen.

Ein Jupiter-Mond im Alpha Centauri System ?

In unserer Familie der Li'Tänzeley rufen ein paar von uns der anwesenden Hüterin der Heiligen Bäume ihrer Familie unsere Dankbarkeit und Freude, nun im Weltenrund und am oberen Unten Perindors tanzen zu dürfen zu.

Von ihr ist uns dann von ihrem erhöhten Treiben in unser erhöhtes Treiben ein „Willkommen, Himmelstanzende !“ zugerufen worden.

Nun tanzen wir langsam zum Unten um die Gruppe, berühren es, und gelangen darin zu langsamen Bewegungen, aus Respekt zu den Kindern Perindors, in unserem Körpertragen (aus unserer Familie der Wäldeley) am Boden wandelnd. Einige Vertraute, und dann aus ihrer Familie neu Hinzugekommene, kommen in Bewegung und aus unserem Zufühlen passen wir unsere körpergetragenen Bewegungen den ihren an. Lautlos erwächst daraus ein stiller Tanz am Boden um dem Heiligen Baume, und darin rufen wir uns gemeinsamen einander Bilder und das feierliche Erleben des Tanzes zu.

Erst jetzt sind wir auf Perindor angekommen.

 

Vom „uns gemeinsam einander Erleben“ unseres Tanzes um den Heiligen Baum und dem Leuchten des Bodens erwachsen nun Strömungen von Bildern, Regungen und Erinnerungen. Zu unserer stillen Freude unseres uns gemeinsam Einanders tanzen sich die Samen des Heiligsten Baumes herbei, und da gelangen wir uns gemeinsam einander erlebend und tanzend zu den gefühlten Geschichten.

Einige von uns tanzen einander wieder etwas hinauf und bilden mit ihren Körpern ein (kegelartiges) Dach mit mehreren Reihen über uns und dem Heiligen Baume, wobei sich die Mitte des Daches genau über dem Baum befindet und dort ein kleiner Kreis freibleibt. Da oben über der Gruppe reichen wir uns die Hände und drehen uns mit dem Blick nach unten in unseren Lichtern und Farben tanzend.

Einige von den Kindern Perindors stimmen ihre Lieder an, und unsere Gruppe der bodenwandelnd Tanzenden beginnt darin uns einander spielend ihr Erleben und ihre Bilder im Tanze wiederzugeben. Den Kindern Perindors zufühlend nehmen wir dazu unsere Lauten-Tänze auf, während die Gruppe als Dach über uns zu den gefühlten Geschichten li'tanzt.

Nachdem eine gewisse Zeit verstrichen ist, sind wir in unserer Familie der Li'Tänzeley nacheinander, gleich mehreren Strängen vom Unten aus geschwungen durch die freie Mitte des gebildeten Daches hinaufgetanzt, und jede Einzelne bildet nun einen mit Tüchern und Bändern tanzenden Stern am Nachthimmel, während wir uns in unserer Familie der Li'Wolkeley als Dach langsam weiterdrehen.

In unserer Familie der Händeley li'tanzen wir in unseren Düften zu den uns gemeinsam einander zuströmenden gefühlten Geschichten, und weben diese „li'tragend“ in die aufkommenden leichten und zärtlichen Winde Perindors, in welchen einige Samen des Heiligsten Baumes tanzen. Sie folgen dem Winde, der nun uns folgt, denn auch Perindor ladet uns nun ein, als Himmels-Leibliche mit ihr zu tanzen.

In unserer Familie der Bergeley sind wir im Boden-Tanze mit den Kindern Perindors verblieben und tragen ihnen unsere Düfte in diesem Tanze mit den Winden aus unseren Bewegungen mit den Haaren, Kleidern, Bändern und Tüchern zu.

In unseren Familien der Hi'Tänzeley und Tempeley sind auch wir am Boden weitergetanzt, doch uns gemeinsam einander erlebend und tanzend haben wir das Gefallen einiger Kinder Perindors am Li'Tanze bemerkt. So haben wir in unserem umhüllenden Tragen kleine Bälle mit Nebel gebildet und unser Licht hineingetragen, sodass wir selbst fallweise unsichtbar gewesen sind, aber die Bälle aus Nebel oder etwas Staub wie von innen her geleuchtet haben (da in unserem Li'Tragen sich das Licht um die Teilchen herum anschmiegt oder darin tanzend eintaucht).

Die in verschiedenen Farben und darin li'tanzenden Bälle tragen wir einigen Kindern Perindors zu, und uns gemeinsam einander erlebend und tanzend „werfen“ sie sie uns zurück, denn in unserem Tragen bilden wir eine für sie zwar unsichtbare, aber greifbare Sphäre. Manchmal „öffnet“ sich dann ein großer Ball und eine bestimmte Einzelne ist dann wie in Lichtstaub getaucht, oder wir li'tragen unsere leuchtenden Farben zu ihr und spielen ihr uns gemeinsam einander tanzend ihr lichtes Kleid, in das sie sich gerne einhüllt (vor allem, wenn es aus Nebel oder aufgewirbeltem Staub besteht).

 

Einige aus unserer Familie der Li'Tänzeley gesellen sich zu diesem kleinen Spiele und tanzen uns einige Tücher zu. Diese Tücher beleuchten wir li'tragend und bilden damit Figuren, welche wir der Gruppe im Winde zuflattern lassen. Darin gelangen wir nun uns gemeinsam einander erlebend und tanzend zu den Bildern von Wesen niederen Treibens (Tiere), von Ziehenden und Tanzenden ihres natürlichen Treibens (Vögel) und von Gewächsen am Unten der Mater Erde(n). Darin spielen wir den Kindern Perindors Gestalten aus ihren und unseren gefühlten Geschichten zu ...

 

In jenen Tänzen, welche wir nicht nur in der Nacht unserer Ankunft vollführt haben, kommen wir uns einander erlebend, tanzend und erkundend darauf, dass den Kindern Perindors zwar durch ihre Welt viel gegeben ist, aber jene „Innen-Weltlichkeit“ Perindors sich uns als in das Außen ausgegossenes Innen ihrer Kinder zeigt. Jenes berührt sie uns verborgen in ihren Winden und Strömungen, welche uns in unserer Familie der Li'Tänzeley licht sind, zu.

Die Kinder Perindors fühlen und erspüren zwar in und mit ihrem Inneren, und so ist uns unser gemeinsam Einander gegeben; ihre gemeinsame Innenwelt erlangen sie jedoch mit ihrem Band, wenn sie mit den Wesen natürlichen Treibens einander nahe werden, oder sich mit ihren Heiligen Bäumen verbinden, so der Traumzeit Perindors (und jetzt auch den Weltenerzählungen) nahe kommen und eins mit ihrer gemeinsamen Welt werden.

 

Daher tanzen wir mit ihnen nicht in jener Weise wie mit den Mitbetenden aus anderen mit uns tanzenden Welten, wie etwa jene der „Cinque Terre“. Unsere Tänze mit ihnen sind nur so licht und weit, wie wir es von Perindor in unseren Tänzen in den Weltenerzählungen im Himmelstempel uns einander erlebend, tanzend und gefallend erfahren. Ihre Kinder sind eher eins mit ihr, als das sie als Einzelne und Individuelle mit ihr tanzen, so wie dies in unserer Gemeinschaft der Fall ist.

Die Kinder Perindors tanzen nicht mit ihrer Mater Erde, weil sie statt dessen ein Teil von ihr sind, und daher tanzen auch wir kaum in den Verwandlungen des Untens von Perindor, weil sie ja vor allem von sich aus mit der Luzidität spielt. Ob dieses Spiel einst auf ihre Kinder übergehen wird, ob jede Einzelne von ihnen in eigenem Tanze aus ihrem Innen neu weiterführen wird, und ob sie sich dann einander gefallen werden, bleibt uns offen.

Uns gemeinsam einander spielend erzählen wir den Kindern Perindors jedoch von unseren Tänzen in den Weltenerzählungen, von unserer Pflege der Bänder des Uns Einanders der Welten im und um den Himmelstempel. So erleben sie in unseren Tänzen, was sie aus ihrem Band zu manchen ihrer Heiligen Bäume erfahren, und sie und wir erleben dies auch in anderer Weise, weil wir jene Traumzeiten im Tanze spielen.

Am Tage verbinden wir unsere Tänze mit dem Reiten der Kinder Perindors. Denn in ihrem Reiten tanzen sie mit uns, weil wir als Himmels-Leibliche mit Perindor tanzen, und weil ihre Kinder mit ihr verbunden sind. Darin locken uns Perindor, und ihre Kinder gleichermaßen, zum schönendem Tanze. Darin gewinnen wir die Tanzende aus der weißen Stadt in den Wolken, und so regnen aus unseren Tänzen duftende Blütenblätter herab.

Nun berührt uns Perindor in ihren anregenden Winden, worin sie die Blütenblätter mit unseren Tänzen und Düften verwirbelt, und so tanzen wir mit ihr und ihren Kindern in einer Wolke der im Winde tanzenden Blütenblätter und den Düften der Gärten in unseren Herzen. In jenen Wolken reisen wir lange und weite Linien unserer gemeinsamen Tänze mit den Kindern Perindors, denn da leben sie auf, gleich wie wir einander in unserem uns einander Schönen aufblühen.

Da Perindor auch eine wilde Welt ist, werden unsere Tänze entsprechend ausgelassen, und einige Kinder Perindors lachen und weben dieses Lachen in die Winde.
Da lachen wir mit und stimmen darin ein mit unseren getragenen Lauten-Tänzen, wie es uns mit den Mitbetenden und Philianey anderer Welten gegeben ist.

 

Auf unseren Wolkenreisen mit den Kindern Perindors nimmt Perindor auch Gespräche mit anderen Welten auf, aber die Himmelsbrücken erwachsen in den dafür eigenen Hohlräumen der Heiligen Bäume. Zu diesen Bäumen führt jeweils ein Wind von der Wolke unserer Tänze und Spiele hinab. So tanzen einige von uns einander zu einem Baum hinab, um sich in das Dazwischen der Welten zu begeben, während andere aus unseren Familien aus einem Baume aufsteigen und sich zu uns gesellen.

Denn in die schönenden Tänze gelangen wir über Perindor sehr leicht, weil sie uns dazu mit ihren Kindern und anderen Wesen natürlichen Treibens (nicht nur Vögel, sondern auch Flugdrachen) gemeinsam verführt, und uns darin als Mater Erde auf vielerlei und anregende Arten berührt. Es sind jene Momente, worin sie - gleich anderen Mater Erden, welche uns einladen mit ihr als Strömung und Himmels-Leibliche zu tanzen, aber stärker - auch ihre „Neutralität“ ablegt und als Handelnde erscheint.

Unser Band mit Perindor sind einerseits ihre Kinder, denn uns gemeinsam erlebend und tanzend erfahren wir darin ihre Verbundenheit und wie sie die Traumzeiten Perindors und ihre Erinnerungen hören. Andererseits tanzen wir auf den Bändern Perindors im Dazwischen der Mater Erden und im Himmelstempel der Weltenerzählungen. Wenn wir davon in unseren Wolkenreisen oder in den Tänzen an einem Heiligen Baume den Kindern Perindors erzählen, dann gelangen wir gemeinsam einander in unser uns gemeinsam einander Gefallen, worin wir mit ihnen (und sie mit uns) in den Strömungen unserer Bilder, Lieder und gefühlten Geschichten tanzen und uns Perindor in ihren Winden, lichten Gewächsen, Blumen, Wurzeln und in ihrem Samen der Heiligsten Bäume zulächelt.

 

Nach einiger Zeit aber wird uns Perindor zu intensiv, und daher zieht es uns nach wie vor zu jenen anderen Welten, deren Völker und jeder Einzelnen von ihnen die Möglichkeit mit der Mater Erde und ihrer Welt zu tanzen gewährt ist.

Eleventy.at - Verein - Produkte - Völker - Zeitung: Ausgaben - Themen - Titel - zurückblättern - weiterblättern