Etwa
zu jener Zeit, in welcher sich die Spiegellichter
in den Augen der Fünf Erden zu einem Tafelberg
ihrer Heimat-Landschaft aufgemacht haben, um eine
bestimmte Sternenkonstellation zu betrachten, hat
sich eine ganz bestimmte und ferne Mater Erde vom
Tanz der Welten anziehen lassen.
In
jenem Tanze in den Weltenerzählungen mit
einigen Wesen aus dem Großen Weltenozean im
Dazwischen der Mater Erden haben wir uns gemeinsam
einander erlebend und erkundend das
Einfließen und Zuströmen von
Träumen einer Welt Perindor
bemerkt.
Sich
unserem Tanze nähernd, erzählt sie aus
ihrer Traumzeit. Mit den Vertretern
der wesentlichen Worte aus den
Weltenerzählungen
erfahren wir uns gemeinsam einander erlebend und
der Erzählenden zufühlend, dass sie
zuletzt einiges an Leid erfahren und den auf ihr
lebenden Völkern eingreifend
geholfen hat, obwohl sie dies bisher noch nie getan
hat.
Nun
hören die anderen Mater Erden, mit welchen wir
in unseren Himmelstänzen in der Mitte ihrer
Erzählungen im uns Einander verbunden sind,
der Perindor zu. Denn sie spricht mit jeder auf ihr
Wandelnden und in ihrem Weltenrund (Luftkreis)
Reitenden durch die Verbundenheit an. Was für
uns (visuell) unsichtbar ist, vermag dort zu
leuchten, und den Wandelnden und vielen Lebewesen
dort ist sogar ein eigenes Organ für die
Pflege des Bandes zu ihrer Mater Erde
gegeben.
Wenn
denn die Familien der auf ihr Wandelnden und in
ihrem Weltenrund Reitenden im Streit zum Ausleben
ihres Treibens liegen, hat sie niemals eine Seite
bevorzugt, sondern stets auf die Balance des Lebens
als Gesamtes auf ihr geachtet. Handelt eine
Reitende gegen sie, so handelt sie gegen sich
selbst; pflegt sie aber ihr Band mit ihr, mit ihren
Lebewesen, die zu dienen ihr gegeben sind, so tut
sie sich selbst Gutes.
An
einigen Orten bietet Perindor ihren Völkern
die Verbundenheit mit ihr zu pflegen an, denn sie
bewahrt das Gedächtnis der auf ihr Wandelnden
und in ihrem Weltenrund Reitenden. Sie tut dies
durch ihre Gebeine, welche wir in unserer
Familie
der Wäldeley als Gewächse und Bäume
kennen. Jene, die ihr Band mit ihr pflegen, sind
wahrlich mit ihr verwurzelt, wie es etwa in der uns
bekannten Mater Erde der Cinque Terre die
Bäume sind. Die Wandelnden und Reitenden
fühlen sind wahrlich auf ihrer Mater Erde
zuhause,
weil sie ihre Wurzeln pflegen und mit ihr darin
ihre Traumzeiten teilen.
In
unserer Familie der Himmelstanzenden und Tempeley
ist uns mit den nun anwesenden Wesen aus dem
Großen Weltenozean uns gemeinsam einander
erlebend die Perindor (was in etwa
Nachtwaldmond bedeutet) ähnlich
dem Sternenwald auf dem besonderen Kontinent der
uns vertrauten Cinque
Terre.
(Den Kontinent rufen wir uns einander erlebend und
tanzend als die Fünf Erden
zu.)
Auch
dort leben auf ihr Wandelnde, welche uns als
Lichtpfleger
(aus dessen Klarheit wir lernen) bekannt sind, aber
auf Perindor ist alles licht, was in vielen anderen
Welten zwar vorhanden, sich aber nur im
Verborgenen, etwa im Innen der auf ihr Wandelnden
zeigt.
Durch
Perindors Erzählen aus ihrer jüngsten
Traumzeit sind nun Himmelsbrücken von ihr zu
den anderen Mater Erden, die ihr zufühlen und
zuhören, erwachsen.
Da rufen uns einige aus den Namensvölkern (das
sind die Vertreter wesentlicher Worte in den
Weltenerzählungen) zu, dass diese
Himmelsbrücken weit in die Solidität
(dies entspricht dem Stofflichen der
Welten) reichen und sogleich mit ihr zu spielen
beginnen.
Dies
haben wir uns gemeinsam einander erlebend und
tanzend bislang noch nicht erfahren, denn meistens
reichen die Himmelsbrücken nur bis
in das Weltenrund der jeweiligen Mater Erde, aber
kaum in dessen Unten hinein. Nun wird uns klar,
warum das in vielen Welten Unsichtbare auf Perindor
von sich aus leuchtend ihren Wandelnden und
Reitenden in Erscheinung tritt und sogar als Teil
ihres Leibes gegeben ist. Perindor selbst ist eine
Tanzende mit der Luzidität (dies entspricht
dem Lichten und den Höhen des
Dazwischens der Welten), und nun nimmt sie ihre
Gespräche mit anderen Mater Erden
auf.
Bislang
reichen ihre Wurzeln in den
Großen Weltenozean, wie eigentlich bei allen
Mater Erden in jener Phase ihrer Traumzeit, bevor
sie sich einander zu erzählen beginnen. Nun
aber erweitert sie ihre Wurzeln in das Große
Weltenrund hinein und berührt darin durch die
aus den Weltenerzählungen erwachsenden
Himmelsbrücken nun andere Mater Erden -
und
wir tanzen darin !
So
rufen wir in unserer Familie der Himmelstanzenden
(auch: Hi'Tänzeley) weitere Gruppen aus
unserer Gemeinschaft herbei, um in den
Weltenerzählungen der Traumzeiten zu tanzen
und um uns einander gefallend jene Welten zu
besuchen, soferne ihnen das recht ist und sie uns
im Tanze dazu einladen.
In
unserer Familie der Tempeley pflegen wir die
Bänder zwischen den sich näher stehenden
Welten, und in der Mitte ihrer Erzählungen
erwächst ein Himmelstempel,
worin uns Anteil am Welten-Wort gegeben ist. In
unseren Tänzen mit den Namensvölkern und
einigen Wesen aus dem Großen Weltenozean,
welche uns darin (luzidisches) Tuch und Kleid sind,
locken wir Perindor, ihre jüngste Traumzeit
zum Himmelstempel hin zuströmen zu lassen, auf
dass sie ihre Schwestern in unsere Mitte aufnehmen
und mit ihr den Tanz
des Uns Einanders der
Welten
beginnen.
Denn
die Himmelstempel sind jene Orte, worin die Welten
und ihre Himmelsbrücken einander
tanzen.
Im
nun fortgeführten Tanz der Welten im und um
den Himmelstempel strömen uns, die wir auf den
Bändern und in den Himmelsbrücken der
Welten tanzen, weitere Erzählungen aus ihrer
jüngsten Traumzeit zu:
Bevor
sie ihre Wurzeln vom Großen Weltenozean zum
Großen Weltenrund hat wachsen lassen, ist sie
in friedlicher Weise mit ihren Wandelnden und
Reitenden eins und verbunden gewesen.
Jene Wandelnden auf ihr sind auch Menschen, jedoch
anderer Art wie jene auf anderen Welten. Gemein ist
ihnen ihre Solidität und jene Eigenschaften,
welche ihre Menschlichkeit ausmachen.
Seit
kurzem sind jedoch Menschen von einer (anderen)
Welt Terrantropia zu ihr gekommen.
Allerdings sind sie nicht zu ihr
gekommen, sondern haben lediglich ihr Unten
aufgesucht, um daraus einen für sie nicht
beschaffbaren Stoff zu
entnehmen.
Jenes Nicht-Beschaffbare
ist eben weder im Unten, im (kleinen) Weltenrund,
noch im (kleinen) Weltenozean von Terrantropia
vorhanden.
Die
Menschen von Terrantropia sind allerdings auf
solidische Weise über das Welten-All
per
Raumschiff
nach Perindor gekommen. Dies entspricht auch ihrer
Natur, welche sich erheblich von jener der Menschen
Perindors unterscheidet. Nie haben die Menschen
Terrantropias ein Band mit Perindor, ihren Menschen
und mit ihren Wesen geknüpft. Wohl haben sie
sie nur auf solidische Weise betrachtet, aber sie
haben sie nie gesehen
- geschweige denn verstanden. Jene Menschen
verstehen wohl auch kaum ihre Welt, von der sie
gekommen sind.
In
jenem Unverständnis agieren sie weiter, und
wir fühlen uns einander erlebend und erkundend
daraus, dass sie mit ihrer Welt nicht
tanzen,
weil sie dem Allzu-Solidischen anhaften. Sie suchen
das Licht, aber nicht im Lichten, und daher
erwächst in ihnen eine Sucht, weil ihr Blick
vom Schönen und Wahren abgewendet ist und
bleiben möchte. Nur wenige von ihnen verharren
nicht im Blick auf nur Solidisches, sondern
vermögen ihr Gesicht auch Anderem - wenn es
sie fasziniert - zuzuwenden.
Der
erste Mensch Terrantropias, welcher sich mit
Perindor (über einen Körper, der den
Menschen Perindors zueigen ist) verbunden hat, hat
eine Verwandlung durchgemacht und Perindor um ihr
Eingreifen im Kampf der Menschen Terrantropias
gegen die (unterlegenen) Menschen Perindors
gebeten. Weil sie aber alle Menschen sind, hat sie
der Bitte des Verwandelten zunächst nicht
entsprochen. Immerhin hat sie aber zuvor durch das
Aufgehen einer menschlichen Frau aus Terrantropia
in ihre Arme (in das Große Weltenrund hinein)
von der Welt Terrantropia erfahren. Dies und der
totale Kampf der Menschen Terrantropias im Wahn
ihres Unverständnisses ist ihr Auslöser,
ihre Wurzeln in das Große Weltenrund zu
reichen, gewesen.
Sie
hat also zuerst mit Terrantropia gesprochen und
sich mit ihr über ihre Völker
unterhalten. Terrantropia wird ihr aus ihrer
Traumzeit erzählt haben und sich an den
Menschen Perindors erfreut haben, denn was auf
Perindor sichtbar ist, weilt in den Wandelnden
Terrantropias im Innen, und von dort aus
knüpften sie einst ihre Bänder mit ihr
und hatten genauso Anteil an ihrer Traumzeit. Alle
Menschen haben aber nur eine Heimatwelt,
womit sie sich anfangs verbinden können, und
nur von dieser Verbundenheit aus vermögen sie
Anteil am Größeren zu gewinnen. Dies
gelte für die Menschen Perindors und für
jene Terrantropias gleichermaßen.
Um
der Chancengleichheit
wegen,
nämlich dass ihre Wandelnden und in ihrem
Weltenrund Reitenden dereinst am
Größeren zwischen den Welten gewinnen
können (was sich die Menschen Terrantropias
bereits auf solidische Weise errungen haben), hat
Perindor die Bitte des Verwandelten
erhört.
Der
Verwandelte hat sich dann im Menschlichen von
Terrantropia zur Perindor getanzt, und dies hat
Perindor neugrierig gemacht. Sie hat sich die Frage
nach den Zusammenhängen zwischen den Welten
gestellt, und im Ausstrecken ihrer Wurzeln in das
Große Weltenrund hinein ist sie auf unseren
Tanz der Welten aufmerksam geworden und hat daran
Gefallen gefunden.
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