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G E R D ' s

E L E V E N T Y

T Ä N Z E L E Y . 2 0 1 0

Aus der Traumzeit Perindors

Verbunden werden auch die Schwachen mächtig (Friedrich Schiller)

Etwa zu jener Zeit, in welcher sich die Spiegellichter in den Augen der Fünf Erden zu einem Tafelberg ihrer Heimat-Landschaft aufgemacht haben, um eine bestimmte Sternenkonstellation zu betrachten, hat sich eine ganz bestimmte und ferne Mater Erde vom Tanz der Welten anziehen lassen.

 

In jenem Tanze in den Weltenerzählungen mit einigen Wesen aus dem Großen Weltenozean im Dazwischen der Mater Erden haben wir uns gemeinsam einander erlebend und erkundend das Einfließen und Zuströmen von Träumen einer Welt Perindor bemerkt.

Sich unserem Tanze nähernd, erzählt sie aus ihrer Traumzeit. Mit den Vertretern der wesentlichen Worte aus den Weltenerzählungen erfahren wir uns gemeinsam einander erlebend und der Erzählenden zufühlend, dass sie zuletzt einiges an Leid erfahren und den auf ihr lebenden Völkern eingreifend geholfen hat, obwohl sie dies bisher noch nie getan hat.

Nun hören die anderen Mater Erden, mit welchen wir in unseren Himmelstänzen in der Mitte ihrer Erzählungen im uns Einander verbunden sind, der Perindor zu. Denn sie spricht mit jeder auf ihr Wandelnden und in ihrem Weltenrund (Luftkreis) Reitenden durch die Verbundenheit an. Was für uns (visuell) unsichtbar ist, vermag dort zu leuchten, und den Wandelnden und vielen Lebewesen dort ist sogar ein eigenes Organ für die Pflege des Bandes zu ihrer Mater Erde gegeben.

Wenn denn die Familien der auf ihr Wandelnden und in ihrem Weltenrund Reitenden im Streit zum Ausleben ihres Treibens liegen, hat sie niemals eine Seite bevorzugt, sondern stets auf die Balance des Lebens als Gesamtes auf ihr geachtet. Handelt eine Reitende gegen sie, so handelt sie gegen sich selbst; pflegt sie aber ihr Band mit ihr, mit ihren Lebewesen, die zu dienen ihr gegeben sind, so tut sie sich selbst Gutes.

An einigen Orten bietet Perindor ihren Völkern die Verbundenheit mit ihr zu pflegen an, denn sie bewahrt das Gedächtnis der auf ihr Wandelnden und in ihrem Weltenrund Reitenden. Sie tut dies durch ihre Gebeine, welche wir in unserer Familie der Wäldeley als Gewächse und Bäume kennen. Jene, die ihr Band mit ihr pflegen, sind wahrlich mit ihr verwurzelt, wie es etwa in der uns bekannten Mater Erde der Cinque Terre die Bäume sind. Die Wandelnden und Reitenden fühlen sind wahrlich auf ihrer Mater Erde zuhause, weil sie ihre Wurzeln pflegen und mit ihr darin ihre Traumzeiten teilen.

 

In unserer Familie der Himmelstanzenden und Tempeley ist uns mit den nun anwesenden Wesen aus dem Großen Weltenozean uns gemeinsam einander erlebend die Perindor (was in etwa „Nachtwaldmond“ bedeutet) ähnlich dem Sternenwald auf dem besonderen Kontinent der uns vertrauten Cinque Terre. (Den Kontinent rufen wir uns einander erlebend und tanzend als die „Fünf Erden“ zu.)

Auch dort leben auf ihr Wandelnde, welche uns als Lichtpfleger (aus dessen Klarheit wir lernen) bekannt sind, aber auf Perindor ist alles licht, was in vielen anderen Welten zwar vorhanden, sich aber nur im Verborgenen, etwa im Innen der auf ihr Wandelnden zeigt.

 

Durch Perindors Erzählen aus ihrer jüngsten Traumzeit sind nun Himmelsbrücken von ihr zu den anderen Mater Erden, die ihr zufühlen und zuhören, erwachsen.
Da rufen uns einige aus den Namensvölkern (das sind die Vertreter wesentlicher Worte in den Weltenerzählungen) zu, dass diese Himmelsbrücken weit in die Solidität (dies entspricht dem „Stofflichen“ der Welten) reichen und sogleich mit ihr zu spielen beginnen.

Dies haben wir uns gemeinsam einander erlebend und tanzend bislang noch nicht erfahren, denn meistens reichen die Himmelsbrücken „nur“ bis in das Weltenrund der jeweiligen Mater Erde, aber kaum in dessen Unten hinein. Nun wird uns klar, warum das in vielen Welten Unsichtbare auf Perindor von sich aus leuchtend ihren Wandelnden und Reitenden in Erscheinung tritt und sogar als Teil ihres Leibes gegeben ist. Perindor selbst ist eine Tanzende mit der Luzidität (dies entspricht dem „Lichten“ und den Höhen des Dazwischens der Welten), und nun nimmt sie ihre Gespräche mit anderen Mater Erden auf.

 

Bislang reichen ihre „Wurzeln“ in den Großen Weltenozean, wie eigentlich bei allen Mater Erden in jener Phase ihrer Traumzeit, bevor sie sich einander zu erzählen beginnen. Nun aber erweitert sie ihre Wurzeln in das Große Weltenrund hinein und berührt darin durch die aus den Weltenerzählungen erwachsenden Himmelsbrücken nun andere Mater Erden - und wir tanzen darin !

So rufen wir in unserer Familie der Himmelstanzenden (auch: Hi'Tänzeley) weitere Gruppen aus unserer Gemeinschaft herbei, um in den Weltenerzählungen der Traumzeiten zu tanzen und um uns einander gefallend jene Welten zu besuchen, soferne ihnen das recht ist und sie uns im Tanze dazu einladen.

 

In unserer Familie der Tempeley pflegen wir die Bänder zwischen den sich näher stehenden Welten, und in der Mitte ihrer Erzählungen erwächst ein Himmelstempel, worin uns Anteil am Welten-Wort gegeben ist. In unseren Tänzen mit den Namensvölkern und einigen Wesen aus dem Großen Weltenozean, welche uns darin (luzidisches) Tuch und Kleid sind, locken wir Perindor, ihre jüngste Traumzeit zum Himmelstempel hin zuströmen zu lassen, auf dass sie ihre Schwestern in unsere Mitte aufnehmen und mit ihr den Tanz des Uns Einanders der Welten beginnen.

Denn die Himmelstempel sind jene Orte, worin die Welten und ihre Himmelsbrücken einander tanzen.

 

Im nun fortgeführten Tanz der Welten im und um den Himmelstempel strömen uns, die wir auf den Bändern und in den Himmelsbrücken der Welten tanzen, weitere Erzählungen aus ihrer jüngsten Traumzeit zu:

Bevor sie ihre Wurzeln vom Großen Weltenozean zum Großen Weltenrund hat wachsen lassen, ist sie in friedlicher Weise mit ihren Wandelnden und Reitenden eins und verbunden gewesen.
Jene Wandelnden auf ihr sind auch Menschen, jedoch anderer Art wie jene auf anderen Welten. Gemein ist ihnen ihre Solidität und jene Eigenschaften, welche ihre Menschlichkeit ausmachen.

Seit kurzem sind jedoch Menschen von einer (anderen) Welt Terrantropia zu ihr gekommen. Allerdings sind sie nicht zu ihr gekommen, sondern haben lediglich ihr Unten aufgesucht, um daraus einen für sie nicht beschaffbaren Stoff zu entnehmen. Jenes „Nicht-Beschaffbare“ ist eben weder im Unten, im (kleinen) Weltenrund, noch im (kleinen) Weltenozean von Terrantropia vorhanden.

Die Menschen von Terrantropia sind allerdings auf solidische Weise über das Welten-All per Raumschiff nach Perindor gekommen. Dies entspricht auch ihrer Natur, welche sich erheblich von jener der Menschen Perindors unterscheidet. Nie haben die Menschen Terrantropias ein Band mit Perindor, ihren Menschen und mit ihren Wesen geknüpft. Wohl haben sie sie nur auf solidische Weise betrachtet, aber sie haben sie nie gesehen - geschweige denn verstanden. Jene Menschen verstehen wohl auch kaum ihre Welt, von der sie gekommen sind.

In jenem Unverständnis agieren sie weiter, und wir fühlen uns einander erlebend und erkundend daraus, dass sie mit ihrer Welt nicht tanzen, weil sie dem Allzu-Solidischen anhaften. Sie suchen das Licht, aber nicht im Lichten, und daher erwächst in ihnen eine Sucht, weil ihr Blick vom Schönen und Wahren abgewendet ist und bleiben möchte. Nur wenige von ihnen verharren nicht im Blick auf nur Solidisches, sondern vermögen ihr Gesicht auch Anderem - wenn es sie fasziniert - zuzuwenden.

 

Der erste Mensch Terrantropias, welcher sich mit Perindor (über einen Körper, der den Menschen Perindors zueigen ist) verbunden hat, hat eine Verwandlung durchgemacht und Perindor um ihr Eingreifen im Kampf der Menschen Terrantropias gegen die (unterlegenen) Menschen Perindors gebeten. Weil sie aber alle Menschen sind, hat sie der Bitte des Verwandelten zunächst nicht entsprochen. Immerhin hat sie aber zuvor durch das Aufgehen einer menschlichen Frau aus Terrantropia in ihre Arme (in das Große Weltenrund hinein) von der Welt Terrantropia erfahren. Dies und der totale Kampf der Menschen Terrantropias im Wahn ihres Unverständnisses ist ihr Auslöser, ihre Wurzeln in das Große Weltenrund zu reichen, gewesen.

Sie hat also zuerst mit Terrantropia gesprochen und sich mit ihr über ihre Völker unterhalten. Terrantropia wird ihr aus ihrer Traumzeit erzählt haben und sich an den Menschen Perindors erfreut haben, denn was auf Perindor sichtbar ist, weilt in den Wandelnden Terrantropias im Innen, und von dort aus knüpften sie einst ihre Bänder mit ihr und hatten genauso Anteil an ihrer Traumzeit. Alle Menschen haben aber nur eine Heimatwelt, womit sie sich anfangs verbinden können, und nur von dieser Verbundenheit aus vermögen sie Anteil am Größeren zu gewinnen. Dies gelte für die Menschen Perindors und für jene Terrantropias gleichermaßen.

Um der Chancengleichheit wegen, nämlich dass ihre Wandelnden und in ihrem Weltenrund Reitenden dereinst am Größeren zwischen den Welten gewinnen können (was sich die Menschen Terrantropias bereits auf solidische Weise errungen haben), hat Perindor die Bitte des Verwandelten erhört.

 

Der Verwandelte hat sich dann im Menschlichen von Terrantropia zur Perindor getanzt, und dies hat Perindor neugrierig gemacht. Sie hat sich die Frage nach den Zusammenhängen zwischen den Welten gestellt, und im Ausstrecken ihrer Wurzeln in das Große Weltenrund hinein ist sie auf unseren Tanz der Welten aufmerksam geworden und hat daran Gefallen gefunden.

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