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G E R D ' s

E L E V E N T Y

T I E F W E I S S . 2 0 0 9

Zum Titel(-namen)

Tiefweiß bedeutet (hier) einerseits ein Weiß in der Tiefe, wie etwa der hellere Teil am Titelbild. Es steht für ein Licht das aus der Tiefe aufsteigt, gleich wie die Sonne im Jahreskreislauf ab (kurz vor) Weihnachten.

Viele Teile der Weihnachtsgeschichte scheinen auch im Mithraskult auf. Mithras wurde - so eine Lesart - von einem Vatergott ausgeschickt, um die Welt zu retten. Er wurde aus einem Stein in einer Felsenhöhle geboren, der von den Mythen als Petra Genetrix („Mutterfelsen“) angerufen wurde. Mithras galt etwa bei den Römern als unbesiegbarer Sonnengott. Sein Zeichen ist da das Wiederaufsteigen der Sonne nach dessen Tiefpunkt, und das Längerwerden der Tage.

Die Zeit davor entspricht einem "Ferngold", wie etwa im Bild daneben ausgedrückt. Hier paaren sich Ferngold und Tiefweiß in die Zeit um Weihnachten: Advent (Wiederkehr) und Epiphanie.

Tiefweiß kann andererseits Wissen in der Tiefe, oder ein Wissen um die Tiefe bedeuten.
Es ist ein stilles Wissen um die inneren Vorgänge, worin auch ein "Christkind" geboren werden kann. Aus unserem "inneren Weihnachten" nach unserer Wiederkehr zu Gott können wir Verbindungen entdecken: Bildhaft zur Sonne, die nicht völlig untergeht; und in der Verheißung, dass die, die an Gott glauben nicht verloren gehen ...

Schließlich kann auch der Winter tiefweiß sein, wenn wir uns - in Kärnten etwa - an einer tief verschneiten Landschaft erfreuen.

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