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Flagge für Kontakte mit Zivilisationen

 

Dies ist die Fahne einer meiner erfundenen Kulturen, namens Gerdien, im Spiel Civilization IV.
Ihr "nationaler Feiertag" ist der 31. Jänner.

 

Das dunkle Blau steht für die Tiefe im Seelenleben und für das Potenzial im Inneren des Menschen. Dies im Sinne von "Im Dunkel kommt das Zukünftige heran" (nach J.W.Goethe).

Im Kranz der Olivenzweige, die ich mir von der eritreischen Fahne abgeschaut habe, sehe ich die zwei Religionen Christentum und Islam mit derselben Quelle. Die konkrete Religion entsteht dabei im Inneren eines Menschen und breitet sich nach außen, in dessen Handeln hinein, aus.

Jeder Zweig, von unten nach oben betrachtet, steht für den Entwicklungsweg der Religion (in mir und in der Welt). Das beginnt mit der Geburt unten und setzt sich im Wachsen und in der Ausprägung fort. Wichtig ist da die Ausprägung, anstelle einer gegenseitigen Verwässerung. Später dann kommt es zur Blüte und zur Frucht (Reife). Dabei lasse ich offen, welcher Zweig welche Religion ist.

Das innere Zeichen stellt die Eindeutigkeit der Wege, je weiter man in „höhere Welten“ vordringt, dar.

Von unten nach oben gesehen führen einige Wege nicht weiter, bzw. in eine Sackgasse. Das ist der linke Teil des Zeichens. Da sind die beiden Religionen voneinander am weitesten entfernt. Ihre Formen sind zwar schon ausgeprägt, aber ihre Weiterentwicklung (in mir und in der Welt) kann sich aber nicht bloß auf eine äußere Form, Ettikette, Gewohnheiten und auf die Regeln beschränken.

Andere Wege, die nicht im Materiellen stehen bleiben, sondern die Seele erhöhen und weiterführen, sprechen andere Regionen (in mir und in uns) an. Anfangs glaube ich oft an das, was ich mir bildhaft vorstelle oder mir wünsche, laufe Gefahr zu sehr an eine bestimmte Empfindung oder ein bestimmtes Gefühl fest zu halten. Steht dann schon das eine Erlebnis für den Glauben und die Religion ? Da wären wir weit voneinander entfernt oder sogar entzweit.
Erst im Ansprechen höherer Regionen verwandelt sich der Wunsch-Charakter in eine Offenheit, in ein "Sich Gott Überlassen", in eine lichte Weite mit Orientierung (... und dergleichen ...), weiter in ideelle Beweggründe und dann in eine selbstlose Hingabe hinein.

Darin prägen sich die Religionen (in mir und in der Welt) weiter aus und begegnen sich wieder.
Je weiter man kommt, desto eindeutiger wird das Ganze; desto mehr stellt sich im Seelenleben der Eine als der Eine heraus. Dafür steht der rechte Teil des Zeichens. Die beiden Religionen - so unterschiedlich sie in ihrer Form auch sein mögen - je weiter sie reifen, desto näher kommen sie sich, desto ähnlichere Ziele haben sie - und in dem Einen kommen sie wieder zusammen. So spiegelt sich das A und O des Einen, worin oder bei dem wir uns treffen, auch in der Unterschiedlichkeit und in der Begegnung der beiden Religionen wider.

Es ist ein Zufall, dass einige meiner Freunde im mittleren Zeichen meiner Flagge ein Kirchensymbol sehen.
Dennoch betont dieses Zeichen einen „vertikalen Charakter“, welcher mir schon in meiner Jugendzeit weiter geholfen hat.